Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Gibt es in Deutschland eine anerkannte Ausbildung für Therapiebegleithunde, Schulhunde, Besuchshunde bzw. Pädagogikbegleithunde?
Nein, es gibt keine gesetzlich anerkannte Ausbildung in Deutschland. Wenn Sie unsicher sind, ob die Ausbildung von Ihrem Veterinäramt anerkannt wird, legen Sie unsere
Informationsbroschüre dort zur Prüfung vor. Zusätzlich empfehlen wir, vor Beginn
die Zustimmung Ihres Arbeitgebers einzuholen – am besten schriftlich.
Ist der Eignungstest verpflichtend?
Ja, der Eignungstest ist obligatorisch, um Zugang zur Basisausbildung zu erhalten. Er prüft die Teamfähigkeit von Mensch und Hund.
Kann ich meinen Hund vor Beginn der Ausbildung bereits mit in meine Einrichtung nehmen?
Grundsätzlich setzen wir für den Einsatz von Hunden im Sozial-, Gesundheits- und Bildungswesen eine qualifizierte Ausbildung voraus. Wir empfehlen aber auch, den Hund bereits frühzeitig
an einrichtungsspezifische Reize heranzuführen. Damit der Hund positive Erfahrungen sammeln kann benötigt er eine Bezugsperson, die ihn in bestimmten Situationen unterstützen kann. In
unserem Arbeitsalltag sind wir aber mit Verantwortungsbereichen konfrontiert, die dies nur bedingt möglich machen, da der Fokus beim Klienten liegt. Im Rahmen der Gewöhnung sollte dies
zunächst außerdienstlich erfolgen ggf. kann eine Freistellung in Betracht gezogen werden. Bitte klären Sie solche Vereinbarungen mit Ihrem Arbeitgeber ab.
Warum ist eine Nachprüfung notwendig?
Die Nachprüfung dient zur Rezertifizierung und stellt sicher, dass Hund und Halter weiterhin für die tiergestützte Intervention qualifiziert sind. Fortlaufende (negative) Lernerfahrungen
des Hundes können die Einsatztauglichkeit ein Leben lang beeinflussen.
Wie bereite ich meinen Hund bestmöglich auf den Eignungstest vor?
Besuchen Sie unseren Vorbereitungskurs, der speziell darauf ausgelegt ist, Sie und Ihren Hund optimal auf den Eignungstest vorzubereiten. Wir legen dabei besonderen Wert auf praktische
Übungen und individuelle Unterstützung.
Welche Voraussetzungen sollte mein Hund für die Ausbildung mitbringen?
Ihr Hund sollte ein freundliches und ausgeglichenes Wesen haben, sowie Grundlagen der Signalkontrolle beherrschen. Ein Mindestalter von 12 Monaten zum Eignungstest wird empfohlen, um
sicherzustellen, dass der Hund mental und körperlich belastbar ist.
Ist die Ausbildung auch für Menschen ohne pädagogischen oder therapeutischen Hintergrund geeignet?
Ja, unsere Ausbildung ist sowohl für Fachkräfte als auch für interessierte Ehrenamtliche geeignet. Die Inhalte sind so gestaltet, dass sie individuell auf Ihre Bedürfnisse und Erfahrungen
abgestimmt werden können.
Wie hoch ist die maximale Teilnehmeranzahl?
Die maximale Teilnehmeranzahl beträgt 10 Mensch-Hund-Teams. Das praktische Training ist auf maximal 5 Mensch-Hund-Teams begrenzt, um eine individuelle Betreuung und effektives Lernen zu
gewährleisten.
Was ist die ESAAT?
Die ESAAT (European Society for Animal Assisted Therapy) ist unser Dachverband. Das Ziel und der Zweck von ESAAT ist es im europäischen Raum Akkreditierungen von Aus- und Weiterbildungen
im Bereich der tiergestützten Interventionen durchzuführen, um die nachhaltige Qualität der Konzepte lokaler Institutionen europaweit sicherzustellen, Transparenz zu schaffen und die
Akzeptanz gemeinsamer Bildungsprogramme zu fördern.